Husch, husch ins Körbchen! Damit der Osterhase auch bei euch etwas vorbeibringen kann, gibt’s heute ein wunderbar kerniges Osternest. Gehäkelt aus dicker Jutekordel. Macht sich übrigens auch als Utensilo nach Ostern gut. Spätestens wenn die Schmackofatz-Schoko-Eier aufgefuttert sind, ist der Korb perfekt für allen anderen Krimskrams. Sieht aber auch pur super aus!

Zu dieser Idee bin ich übrigens pinspiriert worden. Ein ähnliches Jutekörbchen ist schon ganz lange auf meiner Pinwand. Die Idee kommt von Caro vom Blog Naturkinder. Hier gibt’s total schöne, natürliche Handarbeitsanregungen, DIY’s, Geschichten aus der Natur und und und … {unbedingt vorbeischauen!}. Mich hat besonders das Ursprüngliche und Handwerkliche des Osternests angesprochen. Und welches Material eignet sich besser für den Natur-Look als Jute? Wir haben dieses tolle und vielseitige Produkt in unterschiedlichen Ausführungen im Sortiment: als Kordel von dünn, über mittelstark bis ganz dick und natürlich Bänder von schmal bis ganz breit.

DIY: Osternest häkeln mit dicker Jutekordel

Das brauchst du:

  • Jutekordel mit einer Stärke von 6 Milimetern in Naturweiß {für das Körbchen habe ich circa 20 Meter Kordel gebraucht}
  • eine dicke Häkelnadel {meine hat die Stärke 12}
  • Schmackes in den Fingern {also vorher ordentlich Kraftfutter schnabulieren ;)}

So wird’s gemacht {mein Osternest ist etwas anders gehäkelt, die Anleitung von Naturkinder findet ihr hier}:

  • zu Beginn einen sogenannten Fadenring oder Magic Loop mit 6 festen Maschen {FM} häkeln {wie’s gemacht wird, erfahrt ihr zum Beispiel hier, ansonsten Google fragen, da gibt’s ne ganze Reihe Anleitungen}
  • den Fadenring zuziehen {ihn ganz zu schließen geht wegen der Dicke der Kordel nicht}, mit einer Kettenmasche schließen
  • die zweite Reihe mit einer Luftmasche beginnen {anstelle der 1. FM}, dann in jede FM der Vorrunde 2 FM häkeln, die Runde mit einer Kettenmasche beenden
  • die dritte Reihe ebenfalls mit einer Luftmasche beginnen, dann abwechselnd 2 FM in 1 FM und 1 FM in 1 FM häkeln, die Reihe wieder mit einer Kettenmasche schließen
  • die vierte Reihe wieder mit einer Luftmasche beginnen, dann abwechselnd 2 FM in 1 FM, dann zweimal 1 FM in 1 FM {2 FM in 1 FM, 1 FM in 1 FM, 1 FM in 1 FM und wieder von vorn}, die Runde mit einer Kettenmasche schließen
    {Soll das Körbchen größer oder höher werden, könnt ihr weitere Reihen in dieser Abfolge häkeln. Eventuell nach oben wieder Maschen abnehmen, sonst wird’s eher eine Schale als ein Korb}
  • da eine Rolle Jutekordel nicht ausreicht muss man zwischendrin einen neuen Faden anbringen. Weil ein Knoten sehr dick wäre, habe ich die Fadenenden beider Kordelstücke mit Nähgarn umwickelt {verhindert das Aufribbeln}, beide Kordeln sich knapp überlappend nebeneinander gelegt und dann beide zusammen mit Nähgarn fest umwickelt, hält und sieht sauber aus
  • zum Abschluss eine Reihe nur aus Kettenmaschen häkeln {das gibt einen schönen Rand}
  • den Faden bei der letzten Kettenmasche durch die Schlaufe ziehen
  • die Jutekordel knapp unterhalb des „Durchzugs“ mit Nähgarn fest umwickeln, dann erst abschneiden, das Kordelende nach innen verstecken und mit ein paar Stichen festnähen
  • jetzt noch ein bisschen Feintuning und das Körbchen in Form bringen {klappt wegen der Festigkeit der Kordel und des relativ engen Maschenbildes gut}

Durch das Gedrehte der Kordel und die Häkeltechnik ergibt sich eine echt tolle Struktur. Was meint ihr? Ich mag’s sehr!
Ach ja, es gibt das Jute-Häkel-Körbchen auch noch sommerlich dekoriert.